In der Fachliteratur sind aktuell über 130 unterschiedliche Operationsmethoden für eine Brustverkleinerung bekannt.
Ein wichtiger Faktor für die Wahl der Operationsmethode ist der funktionelle Erhalt des Mammillen-Areola-Komplexes (oftmals auch als MAK bezeichnet). Dieser ist für die Sillfunktion und Sensibilität bzw. Erregbarkeit verantwortlich. Soll die Stillfunktion bzw. Sensibilität erhalten bleiben, so wird bei der Brustverkleinerung der MAK nicht vom darunterliegenden Brustgewebe abgelöst. Diese Operationen werden als "gestielte Technik" bezeichnet. Je nachdem, im welchen Sektor der MAK mit dem verbleibenden Gewebe verbunden bleibt, werden die unterschiedlichen Stiele bezeichnet:
- Gigantomastie) kann auch eine Brustverkleinerung mit einer freien Transplantation des Mammillen-Areola-Komplexes (MAK) notwendig werden. Hierbei wird der MAK vom darunterliegenden Gewebe komplett abgelöst und am Ende der Operation als Hauttransplantat an der entsprechenden Position der Brust wieder eingesetzt. Nachteil dieser Operationsmethode ist, dass die Stillfähigkeit und Sensibilität meist nicht erhalten bleibt, da die versorgenden Nerven durchtrennt werden.
Oftmals ist neben der reinen Größenveränderung auch eine Veränderung der Lage der Brust notwendig, so dass die Brust nach der Operation auch ästhetische aussieht. Je nach Größenveränderung kann es notwendig werden, dass das Brustgewebe nach oben versetzt werden muss.
Das Operationsergebnis der Brustverkleinerung sollte möglichst langfristig erhalten bleiben. Bindegewebseigenschaften, Gewichtsschwankungen oder auch die Schwerkraft der operierten Brust werden mit der Zeit ein Absinken der Brust bewirken. Hinzu kommt, dass im Laufe der Zeit die Elaszität der Haut nachlässt.
Daher müssen bei der Brustverkleinerung entsprechend notwendige operative Maßnahmen ergriffen werden, die diesen Faktoren entsprechend entgegen wirken.